Wie schwer ist das Studium Wirtschaftsingenieurwesen?
Dem Studienfach
Wirtschaftsingenieurwesen eilt der Ruf voraus, sehr schwer zu sein. Die Tatsache, dass im Zuge dessen
Inhalte der Wirtschaftswissenschaften mit dem Ingenieurwesen kombiniert werden, erscheint überaus spannend und weckt bei vielen Menschen großes Interesse. Zudem empfehlen nahezu alle Studierenden ihren Studiengang weiter. Dies darf jedoch nicht über den hohen Anspruch hinwegtäuschen, den es erst einmal zu meistern gilt. Wirtschaftsingenieure verfügen über rosige Zukunftsaussichten und kommen zumeist an der Schnittstelle zwischen Technik und Administration zum Einsatz. Solche Schnittstellenpositionen erweisen sich immer wieder aufs Neue als äußerst spannend, fordern Wirtschaftsingenieure aber auch immer wieder. Diese müssen einerseits im ökonomischen Bereich fit sein und andererseits auch über fundierte Kompetenzen der
Ingenieurwissenschaften verfügen. Das interdisziplinäre Studium Wirtschaftsingenieurwesen muss all diese Kompetenzen vermitteln, so dass es sich wahrlich um kein Schmalspurstudium handelt. Eher das Gegenteil ist der Fall, so dass der Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen fast schon als Doppelstudium Ingenieurwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften gewertet werden kann. Dessen sollten sich Studieninteressierte bewusst sein.
Der hohe Schwierigkeitsgrad des Studienganges Wirtschaftsingenieurwesen ergibt sich aus den breit gefächerten Inhalten. So stehen unter anderem die folgenden Themen auf dem Plan:
- Betriebswirtschaftslehre
- Rechnungswesen
- Personalmanagement
- Marketing
- Vertrieb
- Logistik
- Projektmanagement
- Mathematik
- Physik
- Mechanik
- Elektrotechnik
- Informatik
- Fertigungstechnik
Angestrebter Abschluss ist für den Studienanspruch entscheidend
Entscheidend für den Anspruch des Studiums Wirtschaftsingenieurwesen ist zu einem großen Teil der angestrebte Abschluss. So macht es einen wesentlichen Unterschied, ob man ein grundständiges Studium mit dem Ziel Bachelor oder ein postgraduales Aufbaustudium mit dem Ziel Master absolviert. Während der Bachelor vor allem auf die wissenschaftlichen Grundlagen eingeht, geht der Master mehr in die Tiefe und bietet verschiedene Möglichkeiten zur Spezialisierung, was wiederum auch mit einem höheren Schwierigkeitsgrad einhergeht. Davon darf man sich jedoch nicht abschrecken lassen, denn nur wer bereits ein einschlägiges Erststudium abgeschlossen hat und somit über Vorkenntnisse verfügt, wird zum Masterstudiengang zugelassen. Dieser baut auf dem grundständigen Bachelor auf und macht die Studierenden zu Experten in ihrem Fachgebiet.
Studienform bestimmt Schwierigkeitsgrad des Studiums Wirtschaftsingenieurwesen
In Zusammenhang mit dem Anspruch des Wirtschaftsingenieurwesens als Studienfach muss man nicht nur zwischen Bachelor und Master, sondern auch zwischen den einzelnen Studienformen differenzieren. So erweist sich beispielsweise ein
Fernstudium Wirtschaftsingenieurwesen als deutlich schwieriger als ein klassisches Präsenzstudium. Inhaltlich ergeben sich zwar keine wirklichen Unterschiede, doch die berufsbegleitende Studienorganisation erweist sich immer wieder aufs Neue als besondere Herausforderung. So muss man nicht nur den Lernstoff des Studiums bewältigen, sondern parallel auch seinen beruflichen Verpflichtungen gerecht werden. Dies ist kein Kinderspiel und kann zuweilen auch recht schwer werden.
Tags:Studium, Wirtschaftsingenieurwesen